Rosenmontag im Wohn-und Pflegeheim
Im Wohn- und Pflegeheim Matrei steppte der Bär mit dem Chor der MS Matrei
Matrei i.O. – Am 03.03.2025 – dem Rosenmontag – haben sich im Wohn- und Pflegeheim Matrei i.O. Jung und Alt zum gemeinsamen Singen und Musizieren zusammengefunden. Dabei wurde gemeinsam mit dem Schulchor der Mittelschule Matrei getanzt, geklatscht, gesungen und gelacht.
Im Rahmen eines Schulprojektes beschäftigten sich gut 30 Schülerinnen und Schüler des Schulchores der Mittelschule Matrei mit den deutschen Schlagern der 50er, 60er und 70er Jahre. Und wer, wenn nicht die Heimbewohner und Bewohnerinnen könnten bessere Unterstützung beim gemeinsamen Singen und Musizieren dieser Lieder sein, ist es doch für die meisten von ihnen die Musik ihrer Jugend. Gemeinsam wurde es zu einem bunten Faschings-Vormittag mit viel ausgelassener Stimmung. Dazu trugen auch die beiden G`schichtenerzähler - die Hansa Mander Peter & Karl - bei, die viel Heiteres aus früheren Zeiten zu berichten wussten.
Der Heimleiter Franz Webhofer ist betont froh, dass derlei Projekte zum Abbau von Berührungsängsten und Barrieren beitragen und das Wohn- und Pflegeheim als Raum der Begegnung von Jung und Alt wahrgenommen wird. Zudem können sich die Wohn- und Pflegeheime als attraktiver Arbeitsplatz vor Ort bei den Jugendlichen präsentieren.
Auch Pflegedienstleiter Christian Wibmer stößt ins selbe Horn und meint weiter, dass ein Gefühl der Zugehörigkeit, was zu erleben, etwas Unmögliches zu wagen und dann im Anschluss durch Stammtischgespräche die gute Zeit reflektieren für die Bewohner wichtig sei. Auch durch Besuche der örtlichen Schule, dem Kindergarten und all diejenigen, die uns tagtäglich besuchen und unterstützen, zeigen wir der älteren Bevölkerung, dass sie bis zuletzt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und auch sollen. Von solchen Aktionen würden die Bewohnerinnen und Bewohner noch lange zehren.
Direktorin Sigrid Weichsler nahm sich die Zeit, mit dabei zu sein und sieht den Mehrwert auch darin, dass der Austausch dazu beitragen kann, eine respektvolle Haltung gegenüber älteren Mitmenschen zu fördern und ihre Lebensleistung anzuerkennen. Zudem werde den Jugendlichen indirekt bewusst, wie vielfältig Pflege ist und sie erhalten ein realistisches Bild vom Pflegeberuf und anderen Dienstleistungsberufen.
Ein gelungenes Faschingsfest für Jung und Alt und alle dazwischen drin. Die gewonnenen Eindrücke werden bei allen Beteiligten noch sicherlich lange harmonisch nachklingen.